Heh da. Wenn ihr diese Zeilen liest, haben Sandra und ich uns bereits ins Wochenende verabschiedet und sind schon längst nach Ferropolis abgedampft. In der Stadt aus Eisen findet in den kommenden Tagen das alljährliche Melt!-Festival statt, auf das wir quasi seit dem Tag unserer Abreise im vergangenen Jahr hinfiebern. Melt! - das bedeutet nicht nur das sprichwörtliche Dahinschmelzen angesichts des gegenwärtigen Revivals des Sommers jenseits aller persönlichen Wohlfühltemperaturen, sondern auch pragmatischen Vier-Stunden-weg-Schock-Schlaf, Dominanz von Flüssignahrung inkl. Tetrapak-Klebeband-Konstruktionen, schmutzige Füße, umfunktionierte Kleidungsstücke beim Einbruch nächtlicher, kurzweiliger Kälte (schonmal eine Strumpfhose als Schal benutzt?), sowie Tanzen, Mitsingen und Euphorie. So unangenehm und schön das alles sein mag, weiß ich doch schon jetzt, dass ich spätestens morgen Mittag für einen Kaffee und eigenen Campingstuhl töten würde. Gruppendynamik und Lieblingsacts auf den Bühnen reichen glücklicherweise allerdings jedes Mal aus, um alles vergessen zu machen. Deswegen werden wir euch auf Instagram so begeistert und quicklebendig wie eh und je Bilder über Bilder der Acts und Festivalbesucher (Streetstyles, oho!) präsentieren und nächste Woche einen Nachbericht um die Ohren hauen.
Im Vorfeld haben wir uns natürlich, wie sich das gehört, auf das Festival vorbereitet und fleißig Musik gehört. Sandra hat sich tatsächlich durch alle Acts gehört, während ich bei den ein oder anderen Bands, die mich auf Anhieb überzeugt haben, hängen geblieben bin. Das Ergebnis unserer Breiten- und Tiefenrecherche ist die folgende Playlist, die für euch auf Spotify bereitsteht. Die ersten zehn Hits stammen von Sandra, die anderen zehn Stück von mir. Achtung - dieses Mal nur echt mit der Garantie auf zuckende Gliedmaßen, singbare Refrains, gute Laune und Grimassen. Aloha!