Clip-Watch: The Gap

sandra
|
art
Motivationsschub für junge Kreative.
© Screenshots

Ihr habt es vielleicht alle schon einmal erlebt: Auf einmal ist sie da, die revolutionäre Idee, die dein Leben und das deiner Mitmenschen schlagartig ändern könnte. Die ultimative Idee, die Lösung aller Probleme, etwas, was noch nie jemand zuvor erschaffen hat, serviert auf einem Silbertablett in deinen Gedanken. Alles, was du nur noch tun musst, ist eins und eins zusammenzählen und die einzelnen Gedankenfetzen wie ein Puzzle zusammenzusetzen sowie den Mut aufzubringen, die Sache auch in der Wirlichkeit umzusetzen. Was ist aber, wenn die Idee vielleicht letztendlich doch mehr schlecht als recht ist und vielleicht gar nicht so toll, wie sie dir anfangs vorkam? Es bedarf meistens nur einen Funken an Zweifeln und schon kippt die anfängliche Euphorie und wird in Sekundenschnelle zu einer bitteren Enttäuschung, denn es scheitert jedes Mal erneut an der Umsetzung der eigenen Idee. Kennt ihr? Ja, das habe ich ständig, wenn nicht sogar täglich. 

 

 

Für all diejenigen unter uns, die genau aus diesen Gründen schon oft an den eigenen Ideen verzweifelt sind und bislang immer zu schnell aufgegeben haben, hat Daniel alias Frohlocke nun das Kurzvideo "The Gap" kreiert, welches im Grunde genommen ein humorvolles und liebevoll gestaltetes Motivationsvideo ist. Es fordert dazu auf, sich bei der nächsten Idee, die sich nach Revolution anfühlt, eben nicht vorschnell aufzugeben und klärt darüber auf, dass die meisten Ideen erst einmal eine jahrelange Wachstumszeit brauchen, bevor sie zu etwas Großem heranwachsen, ganz nach dem bekannten Motto Gut Ding will Weile haben. Inspirationsquelle für dieses Video war übrigens eine Rede des amerikanischen Radioproduzenten Ira Glass, über die Daniel vor zwei Jahren stolperte und die er sich so zu Herzen nahm, sodass er beschloss daraus eine eigene Version als Video zu erschaffen. Er selbst geht dabei also mit bestem Beispiel voran. Und was lernen wir daraus? Dass wir uns mehr auf unseren guten Geschmack verlassen und die Zweifel einfach mal öfter ausblenden sollten. 

 

    AUTHOR:
    SANDRA OLYSLAGER

    Die verbale Inkontinenz.

    Mal angenommen, man müsste Sandra in einer Sendung wie „Ruck Zuck“ beschreiben, die Leute würden ihren Vordermann anticken und Sachen sagen wie „intellektuell exhibitionistisch und fuckin' emotional“, man würde sofort erraten wer hier gemeint ist. Seit bereits drei Jahren treibt sie sich im Internet als Bloggerin herum und hat es bisher nicht einen Tag bereut.