MBFWB: Malaikaraiss

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fashion
Das Berliner Label entführt uns in die Welt von "Beetlejuice".
© Mercedes-Benz Fashion Week

 

Ein paar Happen haben wir euch ja bereits in diesem Interview mit Malaika Raiss vor die Nase geworfen. Jetzt befassen wir uns endlich mit der eigentlichen Materie: dem Runway und der Kollektion der Berliner Designerin, für deren Vorstellung zur Mercedes-Benz Fashion Week sie erneut die Off-Location Villa Elisabeth im Berliner Stadtteil Mitte wählte. Nicht nur die Macarons im Vorfeld, sondern auch die Tatsache, dass man für die musikalische Untermalung der Show den Song "Cash, Diamond Rings, Swimming Pools" von DENA wählte, stimmten mich persönlich mehr als positiv, noch bevor das erste Model über den Laufsteg geschickt wurde. 

 

In der Kollektion "The Weirdness of Being" treffen klare, geradlinige Silhouetten auf meist leicht oversized gehaltene Schnitte, die den Körper in fließenden Bewegungen umspielen und der Trägerin eine luftige Eleganz und Leichtigkeit verleihen. Genau das sind die Linien, in denen sich jedes weibliche Geschöpf wohlfühlt. Ergänzt werden die leichten Seidenstoffe durch Samt und Wolle, die für einen willkommenen Kontrast und die nötige Wärme in den Herbst- und Wintermonaten sorgen. Farblich schöpft die Kollektion wie immer aus den Nichtfarben Schwarz und Weiß, die sich erstmals auch in einem Print wiederfinden. Hinzu kommen satte Brauntöne, Knallrot und Petrolgrün. Die Haare trägt Frau undone, offen und fransig in der Gesichtspartie. Fast so, wie es einst schon Lydia Deetz im Film "Beetlejuice" tat, welcher Malaika dieses Mal als Inspiration für ihre Kollektion diente.

 

Das junge Label überzeugt also einmal mehr auf ganzer Linie mit frischen, absolut tragbaren Entwürfen. Möge die komplette Kollektion doch bitte einmal in meinen Kleiderschrank wandern. Dankeschön. 

 

 

 

 

 

 

 

    AUTHOR:
    LOLA

    Modemädchen durch und durch.

    Minimal Chic und New Sports ist ihr Metier, über Normcore und andere Phänomene der Mode kann sie nickend Romane erzählen und trotz Totalausfall beim Anblick der neuesten Laufstegbilder und Lookbooks ist die Dame nicht auf das Köpfchen gefallen. Lola liebt Kopenhagen und Kafka, hat eine Schwäche für Männermode und Musikhits, ist aber auch für Kunst und Kitsch zu haben.