Die Beautywelt ist ja normalerweise eine Sphäre, um die ich mich eher herumdrücke. Klar, habe auch ich ein Badezimmer voll mit Fläschchen, Tuben und Tinkturen, die reine oder glatte Haut versprechen, voluminöses Haar oder einfach strahlend weiße Zähne. Schließlich wäre es vermessen zu behaupten, ich bliebe von meinem Umfeld völlig unbeeindruckt. Außerdem kann ich nicht abstreiten, dass ich durchaus eitel bin, verlasse ich doch praktisch nie ohne BB Creme, Rouge, Wimperntusche und vor allem Lippenstift das Haus. Ja, besonders der Lippenstift, das ist ein Tick, den ich wohl nie wieder los werde. Doch was hier für den ein oder anderen vielleicht nach einem ausgeklügelten Konzept klingen mag, ist in Wahrheit ein allmorgendliches 10 Minuten-Programm, auf die Basics beschränkt, dass selbst abends nicht mehr viel Abwandlung findet. Von Zeit zu Zeit überkommt dann aber auch mich das innere Mädchen und ich ertappe mich dabei, wie ich mich (heimlich) durch Blogs und Beautyseiten klicke, völlig fasziniert von dem, was diese Welt doch alles tolles zu bieten hat. Und manchmal stolpere ich dabei sogar über etwas, dessen Nutzen mir tatsächlich völlig einleuchtet.
So passiert beim sogenannten Schminkei bzw. Make-up Ei Das kleine, ovale und pinkfarbene Schaumstoffschwämmchen sorgt für die passende Grundierung in Sachen Make-up und bietet eine Alternative zu Finger, Schwamm und Pinsel. Schließlich scheiden sich, was die Basis der Gesichtsbemalung angeht, seit jeher die Geister. Während die einen dafür plädieren Foundation mit dem Finger aufzutragen, um so einen möglichst ebenmäßigen Teint zu zaubern, betonen die anderen die Vermeidung von Nachfetten und Co beim Verwenden von Pinsel und Schwamm. Das Make-up-Ei soll dieser Diskussion nun also Abhilfe schaffen und der ideale Mittelweg sein. Soweit sogut, doch wie funktioniert das in der Praxis?
Ich selbst habe mich erst einmal für die preiswerte Variante von ebelin entschieden. Schließlich will ich das Ganze erst einmal testen und investiere mein hart verdientes Geld grundsätzlich ja eher in Kleidung. Wer dagegen auf Markenprodukte setzen will, greift zu MAC und Co., denn wie so oft in der Beautywelt gilt auch hier: Das Preislimit ist nach oben hin offen. Am Anfang war es zugegeben etwas ungewohnt, sich mit dem verhältnismäßig großen Ei im Gesicht herumzutupfen. Doch bereits nach ein paar Anwendungen hat Madame den Trick rausgehabt und ist noch heute vom Ergebnis des Ganzen ziemlich begeistert. Insgesamt zaubert das kleine pinke Schaumstoffding nämlich tatsächlich einen sehr ebenmäßigen Teint, der vor allem lange anhält. Seitdem ich mir außerdem nicht mehr allmorgendlich mit der Hand im Gesicht herumpatsche, habe ich außerdem das Gefühl, dass meine Haut um einiges reiner ist. Doch das mag durchaus auch daran liegen, dass ich inzwischen darauf verzichte, mein Gesicht täglich mit einer dicken Schicht Make-Up zu traktieren, sondern im Alltag eher auf meine geliebte BB-Creme zurückgreife. Doch dazu demnächst mehr.
Fest steht: Das Make-up Ei ist ein nettes kleines Gimmick aus der großen bunten Beautywelt, dass nicht nur durch seine farbenfrohe Optik oder die weiche Konsistenz gefällt, sondern auch in der Anwendung einen Laien wie mich tatsächlich überzeugt hat.