Letzte Woche fand sie mal wieder statt, die Mercedes-Benz Fashion Week Berlin und die "Stars" und Sternchen ließen sich nicht lange bitten. Ein jeder schmiss sich in seinen besten Zwirn und folgte der Einladung der Modemacher. Mit Ausnahme von uns. Diese Ausgabe ließen wir nämlich einfach ausfallen - bis auf eine Ausnahme: SOPOPULAR. Seit den frühen Anfängen haben wir das Label bei den Shows besucht (hier, hier und hier gibt's die Berichte) und wollten es uns auch diesmal nicht nehmen lassen dabei zu sein. Diesmal fing der ganze Spaß sogar schon ein paar Tage früher an als im Normalfall, denn wir waren beim Casting und Fitting der Models dabei. Da liefen dann täglich die schönsten Männer in der Neuköllner Location vor meinen Augen auf und ab, zeigten ihr schönstes Lächeln und ihre Körper. Hach. Da vergisst man dann doch manchmal für ein paar Augenblicke, warum man überhaupt da ist.
Die Stimmung war prima, Designer Daniel Blechmann war die Ruhe selbst und erzählte von seiner neusten Kollektion "Revolution Noire", seinen Inspirationen und Lieblingsteilen, die ihm bis kurz vor der Show bange Minuten bescherten. Natürlich konnten wir die guten Stücke gleich vor Ort begutachten. Verknallt habe ich mich sofort in das transparente Cape, den schwarzen, schmal geschnittenen Wollmantel und die Kombi aus Ledershirt und -hose.
Der Unterschied zu den Präsentationen der letzten Jahre? Bisher präsentierte der Berliner Designer eine Kollektionen auf der Stage, dieses Jahr wagte er mit seiner zwölften Kollektion den Sprung auf den großen Runway. Kurz vor der Show haben wir uns noch Backstage umgesehen und die gelungene Auswahl der Models beim Make-up & Styling begutachtet und ihnen anschließend bei der Probe über die Schultern geschaut.
Wie gewohnt düster ging es zu, Dunkelblau, Grau und Schwarz gaben sich die Klinke in die Hand, dazwischen sorgten zwei weiß-transparente Outerwear Stücke für Highlights. Wie jede Saison zeigte sich auch diesmal die Liebe zum Detail. Ein Strickpullover wurde mit aufwändig in Handarbeit gefertigte Kordeln bestückt, während die anderen Strickoberteile mit einem feinen Lochmuster versehen wurden.
Die Linienführung war geradlinig und schmal. Über lange, anliegende Oberteile trägt der Mann von Welt nächsten Winter cropped Pullover, über Leggins noch eine Dreiviertelhose und darüber am besten noch eine überlange Weste. Das Lieblingsstück wurde als letzer Look über den Laufsteg geschickt - eine Jacke aus plastischem Leder, die in Handarbeit noch bis zum Vortag gefertigt wurde. Leder trifft auf Kunststoff und sorgt damit für einen sehr interessanten Look, der zusammen mit der restlichen Kollektion im kommenden Herbst in gut sortierten Bekleidungsgeschäften zu bekommen sein wird.
Wir sagen Danke für die tollen Tage und freuen uns bereits aufs nächste Mal!