Es gibt Menschen, die werden in berühmte und namhafte Familien hineingeboren, ohne auch nur einen Funken Talent zu besitzen. Diese versuchen sich dann oftmals als Schmuckdesigner oder Model/Musiker und haben damit (zu Recht) nur mäßigen Erfolg. Andere hingegen ruhen sich nicht nur auf dem Namen ihrer Familie aus, sondern malochen wirklich dafür, ihr eigenes Werk auf die Beine zu stellen. Zur letzteren Gruppe gehört auch die 27-jährige Gia Coppola, die sich mit Francis Coppola Ford als Großvater und Sofia Coppola als Tante ziemlich glücklich schätzen kann. Schon früh begann sie damit, sich am Set ihrer Verwandtschaft nützlich zu machen. So arbeitete sie 2010 als Kostüm-Assistentin in Somewhere und ein Jahr später als Creative Consultant im Horrorfilm Twixt ihres Großvaters. Gia widmete sich aber zunächst unbewegten Bildern und studierte Fotografie am Bard College in New York. Doch dann wollte sie mehr und begann in die Fußstapfen ihrer lieben Verwandtschaft zu treten. Im vergangenen Jahr feierte sie ihr Filmdebüt mit Palo Alto, einem Drama mit heiklen zwischenmenschlichen Beziehungen und einem Staraufgebot, das u.a. James Franco und Emma Roberts vorweisen kann.
Doch glücklicherweise hat sich Gia der Fotografie nicht komplett abgeschrieben: So shootete sie das aktuelle Urban Outfitters Lookbook Summer Blues mit einer Gruppe Studenten, die Dinge tun, die Studenten nunmal so machen, wenn sie nicht gerade im Vorlesungssaal oder in der Bibliothek hocken. In allererster Linie wird natürlich die Sonne genossen. Ganz egal ob beim Planschen am See oder beim Picknicken im Park. Modisch setzt Urban Outfitters auf schlichte Lässigkeit. Keine knalligen Farben (danke dafür), sondern eine Farbpalette, die von rosa bis hin zu blau, grau, creme und weiß viele dezente Töne im Angebot hat. Alles wirkt irgendwie ungezwungen und deswegen cool. Was die Stofflichkeit betrifft, wird vor allem auf Jeans und damit auf einen zeitlosen Klassiker gesetzt. Das geht halt immer. Dennoch muss man zugeben, dass einige der Bilder schon ein bisschen an The Virgin Suicides anmuten. Aber dieser Einfluss ist Gold wert und hey - es bleibt ja in der Familie!