Krempel der Woche: It's a boy!

sandra
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gossip
Kate Middleton hat einen Jungen geworfen.
© International Business Times

Es dürfte eigentlich jeder mitbekommen haben und selbst derjenige, der sich wirklich Mühe gegeben hat, damit nicht konfrontiert zu werden, ist wohl vergeblich gescheitert. Weil auch wir uns dazu verpflichtet fühlen, unseren Senf dazuzugeben: die wohl berühmteste Schwangere der Welt, Kate Middleton, hat es endlich hinter sich und einen Jungen zur Welt gebracht. Der Thronfolger, der momentan noch ein Modelgewicht von 3.798 Gramm auf die Waage bringt, hat nicht nur ganz England, sondern die ganze Welt auf den Kopf gestellt. Die schlauen Engländer hatten somit mal wieder einen Grund, sich in den Pubs einen hinter die Binde zu kippen, die Niagarafälle wurden in blaues Licht getaucht und selbst in New York sprang einem die Leuchtreklame mit dem Satz "It's a boy" förmlich entgegen. Aber wozu eigentlich? Muss sich der Kleine die ganze Aufmerksamkeit nicht erst einmal verdienen? Die Welt feiert also einen Jungen, der momentan nichts macht außer essen und schlafen. Hey, das mache ich auch den ganzen Tag, warum bekomme ich keinen eigenen Feiertag? Tzzz.

 

Aber jetzt mal ehrlich und unter uns, hat mal jemand den Jungen überhaupt gefragt, ob er Lust auf das ganze Spektakel hat? Dass er sich ein paar Tage davor gedrückt hat und den Geburtstermin nach hinten verschoben hat, war doch ein klares Zeichen. Und ob Kate sich der Öffentlichkeit keine 24 Stunden nach einer Geburt, was ich mir als das Anstrengendste und Schlimmste vorstelle, das eine Frau jemals machen kann, überhaupt zeigen will? Als Royal hat man es schon nicht leicht, da will ich nicht tauschen. Vor allem nicht mit dem Jungen, der vermutlich so einen schrecklichen Namen bekommen wird wie alle anderen. Nie im Leben würden sie den Thronfolger Pete, Ashton oder Rick taufen, da muss es schon etwas Spießiges sein, was sich auch auf dem Rücken eines Polohemdes gut machen würde. Immer gut angezogen sein zu müssen, nie im Dreck spielen und nie sein Gesicht in den Babybrei eintauchen zu dürfen, sondern im Alter von drei Monaten die Plörre schon mit dem 12-Teile-Besteck-Set essen zu müssen. Das ist doch keine Kindheit. Und außerdem tut mir die gute Penelope Cruz jetzt auch ein bisschen Leid, da sich für ihr Kind, welches am gleichen Tag geworfen wurde wie der königliche Bengel, gerade keine Sau interessiert und die ersten Babybilder nun für keine 20 Euro über die Ladentheke gehen werden.

 

Aber egal, was passiert - der Sohn von Kate und William hat es immerhin schon zu unserem Krempel der Woche gebracht, lediglich durch seine bloße Anwesenheit. Das muss man auch erstmal schaffen. Und okay, ganz so gehässig wollen wir da jetzt auch nicht sein, deswegen alles Gute euch Briten zu eurem Thronfolger. Cheers! 

    AUTHOR:
    SANDRA OLYSLAGER

    Die verbale Inkontinenz.

    Mal angenommen, man müsste Sandra in einer Sendung wie „Ruck Zuck“ beschreiben, die Leute würden ihren Vordermann anticken und Sachen sagen wie „intellektuell exhibitionistisch und fuckin' emotional“, man würde sofort erraten wer hier gemeint ist. Seit bereits drei Jahren treibt sie sich im Internet als Bloggerin herum und hat es bisher nicht einen Tag bereut.