Vor einiger Zeit stolperte ich bei der Suche nach dem perfekten Rucksack über Tsatsas, ein junges Label, dass sich ganz den Taschen verschrieben hat. Wundervolle Modelle sind zu finden, die mein Budget nur leider um Welten sprengen. Würde ich doch für einen Turnbeutel niemals mehr als 30€ ausgeben (können). Für eine gute Handtasche hingegen darf durchaus etwas Geld investiert werden, handelt es sich dabei doch oft um eine Anschaffung fürs Leben. Oder zumindest ein paar Jahre. Einen ständigen Begleiter, in dem quasi sein halbes Leben verstaut werden kann.
Inspiriert von Dimitrios Vater, der seit über 30 Jahren im Lederwarenbusiness tätig war, wurde das Label von Esther Schulze-Tsatsas und Dimitrios Tsatsas im Jahre 2012 ins Leben gerufen. Die Einflüsse ihrer Studiengänge sind in ihren Entwürfen deutlich zu sehen. Ihr Architekturstudium und sein Wissen aus dem Bereich Industrial Design werden in wunderhübsche Taschen umgewandelt, bei denen Wert auf äußerste Klarheit und Formgebung gelegt wird.
Das oberste Ziel der beiden ist es, eine perfekte Balance zwischen Funktion, Ästhetik und Alltagstauglichkeit zu erreichen. Alle Taschen werden in Deutschland konzeptioniert und von Hand gefertigt. Das braucht natürlich Zeit - und Zeit ist Luxus, der sich in dem Erscheinungsbild der Taschen gewissermaßen wiederspiegelt. Und eben auch im Preis. Doch gut Ding hat eben auch seinen Wert, der in diesem Fall doch irgendwie gerechtfertigt ist, wenn auch nicht für meinen Geldbeutel. Würde ich eines Tages aber zu unerwartetem Reichtum kommen, würde ich mir die beige Tasche vom fünften Bild kaufen...
