Unter dem Titel "LA PARADE MERVEILLEUSE" heißt es bei Stine Goya im kommenden Frühjahr/Sommer 2013 "Manege frei!". Die Dänin entführt uns in eine Welt voll Zauberei, Akrobatik und Unterhaltung, fernab der tristen Alltagsrealität. Dem Harlequin zaubert sie ein Lächeln aufs Gesicht und interpretiert dabei das klassische Muster in einer modernen Farbgebung. Träumerei vermischt sich mit Nostalgie, dazu gesellt sich eine Portion Gegenwart, so ließe sich die Kollektion wohl in etwa beschreiben.
Die Designerin bleibt ihrem bewährten Stil treu. Lockere Schnitte umschmeicheln die Silhouette. Feine Stoffe, wie Seide oder Angora veredlen den Look. Femininität trifft auf Lässigkeit und schafft es so, das Weibliche in den Mittelpunkt zu stellen ohne es dabei penetrant überzubetonen. Farblich changieren die Stücke zwischen klassisch-dezentem schwarz/weiß und der gewohnten Palette unterschiedlichster Pastelltöne wie mint oder Pfirsich. Knalliges Pink, dunkles Beerenrot oder tiefes Nachtblau setzen dazwischen knallige Akzente, während Goldapplikationen und Glitzerpartikel für einen Hauch Glamour sorgen. Besonders begeistern die filigran gestalteten Grafiken, die sich auf unterschiedlichste Weise durch alle Stücke ziehen.
Stine Goya studierte in London am Central Saint Martin College of Art und Design. Nach einigen Abstechern in die Bereiche Modeln und Styling, gründete die hübsche Dänin 2006 schließlich ihr eigenes Label. Damals machte sie praktisch alles selbst. Heute wird kaum ein Designer aus dem skandinavischen Raum mehr umjubelt. Ihre Kreationen wirken authentisch und zeugen von dem Gefühl, sich in seiner eigenen Haut rundum wohlzufühlen.
Und auch wenn der ein oder andere den Hype, den wir Modemädchen gerne um diese Kreationen machen, nicht verstehen können wird, für mich persönlich kann ich nur betonen: die zauberhafte Stine trifft mit ihren Looks absolut ins Schwarze. Denn viel zu selten schafft es eine Kollektion mit einer derartigen Leichtigkeit, dass sich Stücke von auffälliger Optik wie eine zweite Haut anfühlen.