Diese Jungs haben ordentlich was auf dem Kerbholz. Während andere Menschen den Wald roden, um daraus Klopapier oder Briefkuverts herzustellen, schnitzen diese Herrschaften aus einem Baumstamm wunderhübsche Sonnenbrillen, die ein absoluter Hingucker sind. Nur zu gerne würde ich ein solches Exemplar besitzen und damit im Sommer meine Nase verzieren und meine Augen vor dem bösen Sonnenlicht schützen.
Jede Geschichte startet mit einer Idee. Auf einer Reise nach Zentralamerika waren die Jungs auf Kunsthandwerksmärkten von der natürlichen Schönheit von Holz dermaßen fasziniert, dass sie beschlossen, diese Inspirationen mit nach Hause zu nehmen und damit zu arbeiten. Klare, reduzierte Formen sind das wundervolle Ergebnis, das nach viel Zeitaufwand und vergossenes Herzblut nun endlich zum Verkauf steht. Durch die puristische Erscheinungsform verlagert sich beim Anblick der Brille der Hauptfokus auf das Holz. Die Maserung, die Färbung und das sinnliche Erlebnis beim Anfassen werden vollends wahrgenommen, weil nicht durch viel unnötigen Schnick Schnack abgelenkt wird.
Alfons, Justus, Leopold und Ferdinand bilden die fröhliche, kleine Sonnenbrillenfamlie, die mich völlig entzückt. Jede Sonnenbrille ist in Zebranoholz, Sandelholz oder Rosenholz verfügbar. Da sollte wirklich jeder Freund von Bäumen fündig werden. Und weil Holz nicht gleich Holz ist, ist jede Brille ein absolutes Unikat, denn die Maserung fällt immer ein wenig unterschiedlich aus. Ich, als alter Schreinerei-Praktikant, weiß wovon ich spreche...