Ich bin ein waschechtes Dum Dum Girls-Fan Girl. Seit einer gefühlten Ewigkeit sind die vier Mädels aus L.A. für mich nicht nur musikalisch ein absolutes Highlight, sondern auch modisch. Dee Dee, Malia, Jules und Sandy vereinen Sound und Stil so gekonnt, dass es weder gezwungen noch unauthentisch wirkt. Letztes Jahr im September hatte ich die Ehre, die Mädels live in Hamburg bestaunen zu dürfen und kam aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus. Modisch mag ich ja nicht ganz so unbewandert sein, aber leider hat mich Gott nicht mit dem benötigten musikalischen Talent gesegnet, um das fünfte Dum Dum Girl im Bunde zu sein. Schande über sein Haupt. Es ist ja nicht so, als hätte ich es nicht schon mehrmals (vergeblich) versucht. Vielleicht fehlt mir aber auch einfach die Disziplin. Wahrscheinlich Talent und Disziplin. Oaarrr.
Wie der Titel des Posts bereits verrät, hat H&M Life sich jetzt die Dum Dum Girls unter den Nagel gerissen und ein Projekt kreiert, welches es jungen Künstlern aus aller Welt ermöglicht, Musikvideos produzieren zu können. Da liegt es doch auf der Hand sich als erstes eine Girlband zu krallen, deren Sound nicht nur großartig, sondern die auch ein wahrer Augenschmaus ist. Ordentlich vorgelegt, würde ich mal behaupten.
Als zu Beginn der Jahrtausendwende grottige Reality-Shows und Jamba-Werbungen auf MTV und co. das Lenkrad in die Hand nahmen, sprach man schon von dem Tod der Musikvideos. Doch dann kam das Highspeed-Internet. Problem und zugleich Lösung von ungefähr allem. Dies erleichterte in jedem Fall das Hochladen von Videos und erweiterte den Radius der Reichweite enorm. Die Musikvideos feierten ihr verdientes Comeback und heutzutage werden so viele Musikvideos produziert wie nie zuvor. Die Schattenseite ist allerdings, dass den Musikern nicht immer die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen wie damals. Und genau aus diesem Grund hat H&M Life diverse interessante Künstler unter seine Fittiche genommen, um diese beim Videodreh finanziell zu unterstützen.
Das Resultat der Zusammenarbeit ist das Video zur Erstauskopplung Lost Boys And Girls Club des dritten Albums Too True, das im kommenden Jahr erscheinen wird.
Der Dreh fand unter der Regie von Cody Critcheloe in einem Lagerhaus in Cansas City statt. Dee Dees Künstlerfreund Tamaryn, der ebenfalls bei der Produktion dabei war, betitelt den Song als einen "faulen Ruf zu den Waffen." Sie selbst sagt dazu: "Wir sagen ja nicht, dass man aufgeben sollte, seinen Weg im Leben zu finden, um ein besserer Mensch zu werden, aber wir möchten irgendwie auch all den Mist feiern, der währenddessen passiert. Für mich sind gerade das ganz menschliche Erfahrungen." Très sympathique!