Bereits am Freitag konntet ihr von unseren ersten Impressionen der German Press Days für die Frühjahr/Sommer-Saison 2014 lesen. Jetzt steht Part 2 an, denn wir haben noch bei ein paar anderen Agenturen und deren Showrooms vorbeigesehen. Die kommenden Kollektionen jetzt schon sehen zu dürfen und Trendspion zu spielen, gehört natürlich immer zu den schönsten Seiten, die solch ein Blogazine mit sich bringt. Viele Oh's und Ah's, viele kleine Liebesgeschichten, viel Wissenswertes, viele tolle Gespräche und vor allem: Labelentdeckungen. Hier und da wurde die Meinung zu einem Label auch noch einmal überdacht, weil es wohl doch mehr kann, als gedacht. Das sind die Momente, in denen man zu 120% da ist. In denen die Liebe zu dem, was man da macht, greifbar ist. Zwischen diesen Momenten und damit auch dem Hin- und Her von Agentur zu Agentur setzen allerdings erst schmerzende Füße ein, bevor man immer öfter vor den Augen mit den Fingern schnipsen muss, um sich von dem komischen Zustand aus Durst, Sättigung, Zuckermangel-Zuckerüberschuss, Interesse, Euphorie, Erschöpfung und Müdigkeit wegzureißen. Man sieht, wie anstrengend das Ganze sein kann. Aber ich will gar nicht Jammern, sondern nur noch daran denken, was ab März 2014 in den Geschäften und damit vielleicht auch bald in unseren Schränken hängt.
Die Labels setzen im kommenden Sommer auf leichten Strick, fließende Stoffe und Wildleder - und das in allen Farben des Regenbogens. Vor allem bei Topshop und Y-3 waren schöne Beispiele dabei.
Topshop:
Y-3:
Dimitri:
Hobbs:
Hobbs, ein uns bis dato fast unbekanntes Label, zeigt, dass Muster schwer im Trend sind. Allerdings nicht geprintet, sondern strukturiert. Heißt im Klartext: es wird direkt am Material gearbeitet und dieses dabei so verändert, dass verschiedenste Texturen und Haptiken entstehen. Ob Lochstickerei wie bei Hobbs, ausgebrannte Stellen wie bei Topshop, Webpartien bei Dimitri oder zwischengeschichtete Stoffe bei Joseph: einfarbige Kleidungsstücke sind ab sofort gar nicht mehr langweilig.
Joseph:
Urban Outfitters:
Natürlich gibt es weiterhin Prints über Prints, gesehen u.a. bei Urban Outfitters. Ein Print scheint dabei mehr in den Vordergrund zu rücken und das Leopardenmuster abzulösen: Kuhflecken.
Barbour:
Traditionsmarken wie Babour bleiben sich treu, brechen bekannte Klassiker allerdings mit neuen Pantone-Farben auf. Was Schuhe betrifft, kann man sich getrost an Filippa K und Vans halten.
Filippa K:
Für echte Mädchen und Ladies unter uns dürfte Lena Hoschek genau das Richtige sein: besonders das über und über mit Schleifen bestickte lange Abendkleid ließ uns kurz träumen. Aber auch Karlotta Wilde kommt mit tollen Haben-Wollen-Stücken her.
Lena Hoschek:
Karlotta Wilde:
Vans:
Fazit: Der Sommer wird bunt! Pastelltöne und Knallfarben stehen auf der Tagesordnung, währenddessen man Neon fast nirgends mehr zu Gesicht bekommen wird. Die 90er feiern ihre Rückkehr, Mädchen dürfen echte Mädchen sein, Blumen- und Leopardenmuster gehen immer und sind inzwischen so selbstverständlich wie Sneaker zur Bundfaltenhose. Mein persönlicher Favorit unter den Trends: Zweiteiler! Ich möchte nur noch mit Bluse passend zum Rock im Komplettlook vor die Haustür gehen. Das und noch viel mehr wird uns also die warmen Monate um einiges mehr versüßen. Dafür lohnt es sich doch durchzuhalten und den Winter zu überstehen.