Ein Blick in den Kalender genügt und die Freude ist groß - Freitag, Wochenende, Alkohol, Musik und endlich ausschlafen können. Eine traumhafte Vorstellung für meinen armen, stressgeplagten Körper. Damit wir alle in die richtige Stimmung kommen, gibt es wieder den altbewährten SM DJ-Mix fürs Wochenende. Diesmal haben uns ein paar Vögel von den Dächern herunter gepfiffen, dass wir doch mal zwei junge Herren namens Audio Stunts & Mahumba kontaktieren sollen. Haben wir gemacht und sie waren tatsächlich so nett, extra eine Playlist für uns zu erstellen.
Wer hinter dem Namen steckt? Wir verraten es euch. Im ersten Augenblick klingt das ja stark nach Zirkusnummer, Achterbahnfahrt und Spaß gleichermaßen. Die Vermutung stimmte sogar ein wenig, denn die völlig erlogene Geschichte der beiden nimmt tatsächlich auf dem Rummelplatz ihren Anfang. Dort, wo sich die zwei Jungs das erste Mal direkt bei der Arbeit am Autoscooter kennengelernt und beschlossen haben, eine gemeinsame Karriere zu starten. Ronny, ihr großes Vorbild am Platz, war für die Durchsagen an ihrer Station zuständig und beeindruckte die Jungs zutiefst. Sie ließen sich von ihm beibringen, was man können muss, um die Leute zu unterhalten. Sie gingen durch eine harte Schule, die sich letzten Endes jedoch bezahlt machte.
Den Durchbruch feierten die zwei Autoscooter Fans bei einem Schützenfest, wo sie von Hitmaster XXL entdeckt und anschließend gefördert wurden. Das erste Mal durften sie ihr Talent der großen Menge präsentieren. Eine Gelegenheit, die in Erinnerung bliebt. Sie wollten mehr - immer öfter auf der Bühne stehen und den Leuten ihren Musikgeschmack aufdrängen. Und so kam es. Stefan verkaufte seinen Manta, um etwas Kleingeld für Equipment, CD`s und Platten zu haben und Christoph nahm Abschied vom Beiwagen seines Mopeds. Ab hier war die steile Karriere vorprogrammiert. Raus aus der Gosse und rauf auf die große Bühne.
Die ersten Auftritte hatten sie in Ü30 Clubs, wo sie von befreundeten Türstehern eingeschleust wurden. Nun gut, manchmal muss man eben zu unfairen und drastischen Mitteln greifen, wenn man den großen Erfolg will.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann legen sie heute noch auf Schulabschlussparties, in Großraumdiskos und auf Eröffnungsparties von Kosmetikstudios auf. Unwissende hingegen behaupten, dass das alles erstunken und erlogen wäre und nicht mal ansatzweise der Wahrheit entspricht. Doch mein Herz sagt mir - die Jungs haben mich nicht angelogen. Sie haben sich wirklich aus eigener Kraft vom Tellerwäscher zum Tellerdreher hochgearbeitet und verdienen ihren Erfolg.
Nur weil manch neidische Person behauptet, dass sie in Wirklichkeit Tech House auflegen, in dem fette Grooves, Funk, Flow und Vibes vorkommen, welche die Meute zum Tanzen bringen, plädiere ich dafür, sich den Mix anzuhören und sich selber ein Bild zu machen.
Bitte hier entlang... und schönes Wochenende!