CPH FW | TAG 4

lola
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That's the way it is.

Der vierte und eigentlich auch letzte Tag war als solcher ein Samstag und lachte Lilly und mich mit seinem Wochenend-Charakter ganz verführerisch an. Ein ganzer Tag im wunderschönen, sonnendurchfluteten Kopenhagen, an dem wir uns ausschließlich Zeit für uns und unsere Vorlieben nehmen würden. Ähm ja, sonnendurchflutet ist übertrieben. Im Gegenteil. Aber egal, schließlich waren wir in Kopenhagen, Baby.

 

Nach einem kurzen und letzten Abstecher bei Topshop und Konsorten marschierten wir also Richtung Nyhavn, dem Bilderbuch-Postkarten-Idyll, das jeder waschechte Tourist, der etwas auf sich hält, gesehen haben muss. Da wir als Touristen natürlich ganz viel auf uns halten, haben wir uns obendrein auch als solche zu erkennen gegeben und ein Bild mit Digital-, Lomo-, Einweg- und Handykamera nach dem anderen verschossen. Damit wir auch ja kein Detail vergessen und alles fein säuberlich in unser süßes Kopenhagen-Fotoalbum kleben können. 

 

 

 

 

 

Wie das so ist, wenn man sich manchmal einfach von solch einer Fotografier-Leidenschaft treiben lässt, haben wir kurz die Kamera(s) vom Gesicht weggenommen und - Huch! - sahen wir riesige Sandskulpturen, so weit das Auge reichte. Genau solche, wie man sie immer im Fernsehen sieht und bei denen man sich fragt, ob das alles mit rechten Dingen zugeht oder doch schwarze Magie im Spiel ist. Zu einer wirklichen Lösung kamen wir nicht, deswegen sind wir dann einfach weiterspaziert und zwar wieder ins Stadtinnere. 

 

Unsere Kaffee- und Milchshakereserven (wahrscheinlich Grundnahrungsmittel Nummer 1 dieser Tage) waren immerhin beinahe wieder erschöpft und auch unser Sims'schen Komfortbalken war in einen erschreckend roten Bereich gerückt. Auf die Kaffee-Milchshake-Sitzpause obendrauf gab es noch ein wenig Zimt-Süßkram und wirklich gute Live-Musik. Danach waren wir beide so gestärkt, dass wir den Fußmarsch ins alte Meatpacking District ohne Probleme hinter uns gebracht haben. 

 

 

 

 

 

 

Dort sollte man sowieso unbedingt vorbeischauen, wenn man mal in Dänemarks Hauptstadt ist. Und dann auch direkt essen gehen. Haben wir dann auch gemacht und mussten feststellen: bei "Mother" gibt's die beste Pizza.

 

Die war sogar so gut, dass wir eine kleine Verdauungsrunde eingelegt haben und von dort aus direkt zu unserer Wohnung zurück gelaufen sind. So haben wir auch nochmals den tollen Blick auf den Kanal genießen können und sind ganz wehmütig bei dem Gedanken geworden, diese Schönheit einer Stadt schon so bald wieder verlassen zu müssen. Und: so bald kam schneller als gedacht. Wir blicken zurück auf vier wundervolle Tage voller zahlreicher Eindrücke, die uns eines ganz eindringlich gezeigt haben: Kopenhagen ist eine überaus lebenswerte Stadt - und wir wollen so schnell wie möglich wiederkommen. Das nächste Mal dann allerdings wahrscheinlich ohne Arbeit und so ganz als Urlaub für uns und unsere Seele. Wenn das mit der Karriere dann endlich geklappt hat.

 

 

 

 

 

    AUTHOR:
    LOLA

    Modemädchen durch und durch.

    Minimal Chic und New Sports ist ihr Metier, über Normcore und andere Phänomene der Mode kann sie nickend Romane erzählen und trotz Totalausfall beim Anblick der neuesten Laufstegbilder und Lookbooks ist die Dame nicht auf das Köpfchen gefallen. Lola liebt Kopenhagen und Kafka, hat eine Schwäche für Männermode und Musikhits, ist aber auch für Kunst und Kitsch zu haben.