So wie Hellgrau momentan das neue Schwarz ist, sind Turnbeutel die neuen Jutebeutel. Naja und Jutebeutel sind ja seit jeher die neuen Umhängetaschen. Will heißen: Turnbeutel sind en vogue, der neueste Stern am Firmament. Wer einen Turnbeutel über seine Schultern drapiert, outet sich damit automatisch als modisches New Kid, dem in Sachen Geschmack niemand etwas vormachen kann. Wer mit offenen Augen durch die Straßen wandelt, wird tatsächlich immer mehr urbane Nomaden finden, die ein solches Exemplar der coolsten Band der Stadt oder dieses einen neuen Projekts, über das gerade alle reden, mit sich herumtragen.
Die Vorzüge des gezurrten Stoffbeutels liegen auf der Hand: Das Gewicht all des Unrats, das sich mitunter in einem Jutebeutel ansammeln kann (und wir wissen alle, wie viel und skuril das sein kann), muss nicht länger über eine schmerzende, rotgeriemte Schulter getragen werden, sondern kann weitaus bequemer auf den kompletten Rücken abgewälzt werden. Turnbeutel lassen sich subtil, beinahe ungewollt "verschließen", was dem chaotisch angeodneten Inhalt beiläufig so etwas wie Ordnung und Struktur unterstellt und den Träger zu einem widerwilligen Querdenker macht. Zumindest kommen wir uns mit dem Ding auf unserer Kehrseite so vor. Dort verschwindet der Turnbeutel übrigens auch zu einem unbemerkten Begleiter, der uns nicht stört, wenn wir eigentlich wichtigere Sachen zu erledigen haben, als die langen Riemen eines Jutebeutels immer wieder über unsere Schulter zu ziehen, weil sie mal wieder heruntergerutscht sind.
Mich persönlich erinnert solch ein Turnbeutel nicht, wie es der Name herauszufordern versucht, an Bockspringen, Rolle rückwärts, Brennball und Co., sondern vielmehr an den Kunstunterricht junger Jahre. Als fesches Grundschulkind hatte ich Pinsel, Wasserfarben, Wasserbecher und Malschürze nämlich in solch einem buntgemusterten Modell verstaut, das perfekt zu meinem kastigen Schulranzen mit Pocahontas-Motiv gepasst hat. Gerade das macht einen Turnbeutel für mich mehr zum Ausdruck eines kreativen Geistes als eines schmucken Athletens.
Sicher bin ich nicht die Einzige, die solch plastische Erinnerungen mit dem Turnbeutel verbindet, immerhin war er besonders in den Grundschulen der 90er Jahre ein gern gesehenes Accessoire, um das Hab und Gut der Sprösslinge sicher von A nach B zu transportieren. Was konkret ins Säckchen durfte, hängt sicherlich vom Impetus der Eltern und des Kindes ab, lässt uns als herangewachsene Beutelträger allerdings ganz eigene Gedanken über den Inhalt heutiger Exemplare anstellen. Diese Vermutung ist doch eigentlich immer eine Positive: eine utopische Vorstellung eines ausgewachsenen Menschens mit den Utensilien der eigenen Kindheit im Gepäck. Genau darum tragen wir den Turnbeutel doch auch wieder: um uns ein Stück weit in unsere Mädchen- und Jungenjahre zurückversetzt zu fühlen. Und natürlich, weil es irgendwie cool ist, wieder Sachen zu tragen, die man früher schon tippi toppi fand.
Und weil wir hier bei SM immer ganz genau wissen, was unter unseren Lesern als trendy gehandelt wird, haben wir uns mit Spreadshirt zusammengetan und ganz einfach unsere eigenen Turnbeutel drucken lassen. Der kommt mit "Do you like SM?"-Aufdruck daher, ist außerordentlich robust und groß genug für ganze 11 Liter Firlefanz. Wer indes auch von schon von seinem eigenen Turnbeutel mit eigenem Motiv träumt, kann sich HIER ganz einfach einen gestalten. Außerdem lassen sich so T-Shirts, Mützen, Regenschirme, Tassen und vieles mehr bedrucken.
Wem dazu die Muse fehlt und SM ohnehin wirklich super findet, der kann alterniv auch ganz einfach bei unserem Gewinnspiel mitmachen: Wir verlosen fünf unserer schicken SM-Beutel! Was ihr dafür machen müsst, ist denkbar einfach:
Postet bis zum Sonntag, den 15. Dezember einfach ein Kommentar unter diesem Artikel mit Namen, gültiger E-Mail-Adresse und nennt uns den Inhalt, den ihr in eurem neuen Turnbeutel deponieren würdet.
Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Wir drücken euch die Daumen.