Jeder, der einen eigenen Blog führt, erinnert sich an diesen einen Moment... als er plötzlich da war... der erste Hater-Kommentar. Bisher bin ich sowohl auf meinem eigenen Blog, als auch hier auf SM, weitestgehend von Beleidigungen verschont geblieben und hoffe auch, dass es so bleibt. Denn wem nicht gefällt, was ich tue, braucht es sich ja nicht anzusehen. Punktaus.
Und dennoch gibt es ganz viele arme Menschen da draußen, die wohl nichts besseres zu tun haben, als ihren Unmut über sich selber an anderen Personen auszulassen. Bei den einen wird dann die Figur kritisiert, bei anderen der Kleidungsstil oder einfach auch andere, völlig belanglose Dinge. Das Ganze dann am liebsten noch anonym, weil man zwar gerne austeilt, aber dann doch lieber unerkannt bleibt. Klar, ist ja auch ganz schön schwer zu gemeinen Worten zu stehen. Zumindest, wenn man ein feiger Mensch ist, der einem die Wahrheit nicht ins Gesicht sagen kann oder will.
Jeder, der (wie ich) sein Leben öffentlich zur Schau stellt, egal in welcher Form auch immer, muss damit rechnen, dass es Menschen gibt, die anderer Meinung sind oder denen gewisse Dinge nicht gefallen. Wenn man das professionell und fair anstellen will, nennt man die Ausformulierung dieser Gedanken "konstruktive Kritik" - diese ist eigentlich auch gerne gehört, denn oft sieht man selbst den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und ist auf Input von außen angewiesen. Außerdem will man als Blogger ja auch den Lesern eine Freude machen und sollte dankbar sein über Meinungen von außen - denn nur so kann man besser werden, wachsen und eine Bindung zu den Followern schaffen - indem man sie ernst nimmt und ihre Meinung respektiert.
Nur leider nehmen Cybermobbing, Shitstorms etc. immer weiter zu - weil es eben viele Menschen gibt, die sehr gerne anonym fiese, kleine Giftpfeile in alle möglichen Richtungen verschießen. Das passiert manchmal sogar in den eigenen Reihen. Erst vergangenes Jahr wurde in Österreich von einer Bloggerkollegin ein anonymer Tumblr gegründet, in dem einige andere Bloggerinnen persönlich angegriffen wurden. Dieses Verhalten ist nicht nur äußerst gemein, es zeugt auch von einer gewissen Unreife und vermutlich einer riesigen Portion Neid und eigener Unsicherheit, die dann in eine Art Hass transformiert und an anderen, unschuldigen Personen ausgelassen wird. Pfui!
Weil sich dieses Problem immer aggressiver durch die Weiten des Internets frisst, war es an der Zeit, zum Gegenschlag auszuholen. Die Glamour rief zur Aktion #Smilestorm - gegen Hass im Internet - auf. Was tun, wenn man wirklich virtuell attackiert wird? Wie gehen andere Blogger mit diesem Thema um? Ignorieren oder reagieren? Viele spannende Erfahrungsberichte und Geschichten von 17 Bloggern gibt's in der neuen Glamour und auf der Website. Ein längst überfälliges Zeichen gegen die wachsende Haterbewegung im Netz. Und sind wir doch mal ehrlich: Cybermobbing ist doch was für arme Würstchen. Amen.