MBFWB | Malaikaraiss SS14

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fashion
Gypset.
Laura Sodano

Bohème trifft Orient, oder anders gesprochen: Gypset. Unter diesem Motto schickte Malaikaraiss ihre Kollektion für das kommenden Frühjahr/Sommer auf der Berliner Fashion Week über den Catwalk. Während die aktuelle Winterkollektion inspiriert durch den Film Beetlejuice eher düster daherkommt, dürfen wir uns in der warmen Jahreszeit wieder pudrige, helle und sehr mädchenhafte Töne freuen.


Gypset ist ein Kunstwort, das sich aus Gypsy und Jet-Set zusammensetzt und das, wie wir finden, ganz wunderbar in den Ohren klingt. Geht man nach der offiziellen Pressemitteilung steht der Begriff für Freigeist und spiegelt die Sehnsüchte nach einer zeitlosen Welt im Orient wider. Wir fühlen uns bei dem ein oder anderen Look ein wenig an Dänisch-Skandinavisches Design erinnert, wie wir es unter anderem von Stine Goya, Wood Wood oder Acne kennen und lieben. Aber nur ein klein wenig, versteht sich, denn auch Malaikaraiss hat, seit der Gründung 2010 eine eigene, deutlich erkennbare Handschrift entwickelt.


Passend zum Weltenclash kommen die Looks daher. Glamour flirtet mit beschwingter Lässigkeit. Hochgeschlossene Blusen wirken adrett, wohingegen kurze Shorts und eine leichte Transparenz für die richtige Portion „Sexy“ sorgen. Fließende Seide und Co. verwandeln Frau zur verspielt-romantischen Elfe, während feste Materialien wie Leder und Organza für Selbstbewusstsein stehen. Dazwischen begegnen uns immer wieder schimmernde oder mit Struktur versehene Stoffe, etwas, was wir an dieser Stelle schon einmal als zwei der nächsten großen Sommertrends prognostizieren wollen. Harmonische Kontraste begegnen uns auch bei der Farbwahl. Zartes Rosa trifft auf leuchtendes Flamingo, dazu dunkles Blau im Bruch. Zartes Cremé und  All-White-Looks komplettieren das Ganze.


Kurzum die Kollektion vereint alle Facetten von Weiblichkeit ohne dabei überladen zu wirken.

 

 

 

 

 

 

 

    AUTHOR:
    LAURA SODANO

    Lebe lieber ungewöhnlich.

    Mode. (Pop-)Kultur. Feminismus. Was für die einen nach Schizophrenie par Exellence klingen mag, ist für sie selbstverständlich. Die Dame, die mindestens so gerne und schnell redet, wie sie denkt, sprudelt nur so vor kreativem Kopfchaos, von dem ihr Umfeld selten verschont bleibt. Sprache ist ihr Medium. Das nuancierte Spiel mit pointierter Artikulation ihre Waffe. Schokolade ihr Laster. Bei Mode und Literatur setzt ihr Verstand nur zu gerne aus.