Stella McCartney gehört zu denen im großen Modezirkus, deren Kollektionen mich immer wieder verzaubern. Gekonnt schafft sie es jedes Mal aufs Neue, Lässigkeit und Eleganz in einer Selbstverständlichkeit miteinander zu kombinieren, wie man es sonst fast nur aus der skandinavischen Mode kennt. Umso mehr erfreut die Nachricht, dass die Designerin in diesem Jahr Schirmherrin des von Peek & Cloppenburg initiierten Designer for Tomorrow Awards wird. Das Projekt, dass sich seit 2009 um die Förderung des modischen Nachwuchs bemüht, hat sich in der deutschen Modeszene und darüber hinaus längst zu einer festen Institution etabliert. In den vergangenen Jahren nahmen bereits andere internationale Modegrößen wie Marc Jacobs das Projekt unter ihre Fittiche.
Aus den knapp 350 Einreichungen wählten Jury, darunter die Chefredakteurin der deutschen Vogue, Christiane Arp, und Schirmherrin in diesem Jahr eine reine Frauenrunde: Ioana Ciolacu Miron (London College of Fashion, UK), Katy Clark (Northumbria University, UK), Hannah Kuklinski (HS Hannover, Deutschland), Annalena Skörl Maul (HAW Hamburg, Deutschland) und Jamie Wei Huang (Central St. Martins College of Art & Design, UK) sind die fünf Finalistinnen des DfT-Awards 2013. Sie werden ihre Kollektionen am 3. Juli wieder im Rahmen der Mercedes Benz Fashion Week Berlin auf großer Bühne präsentieren. Ein guter Start würde ich behaupten, denn es gibt bestimmt steinigere Wege ins Fashionzelt und die Modebranche.
Die ersten Entwürfe heizen jedenfalls schon einmal die Vorfreude an. Und dass es nicht nur mir so geht, zeigte sich spätestens am vergangenen Freitag beim "Private Cocktail“ in der Berliner St. Agnes Kirche, wo die fünf Finalistinnen den knapp 300 geladenen Gästen in Anwesenheit von Stella McCartney vorgestellt wurden.