Der freischaffende Grafikdesigner und Künstler Victor Hertz, setzt in seinen Arbeiten grundsätzlich auf Minimalismus und visuelle Reduziertheit. Na, was glaubt ihr, aus welchem Land der kreative Kopf stammt? Drei Mal dürft ihr raten. Aus dem Land der tausend Seen und Elche natürlich! Als ich las, dass Hertz 1983 in Uppsala in Schweden das Licht der Welt erblickte, musste ich doch ein wenig schmunzeln. Aber es geht hier ja nicht um seine Herkunft im Allgemeinen, sondern um seine Kunst im Besonderen. Wodurch sich diese auszeichnet, wisst ihr ja bereits, aber primär lebt sie von Hertz' großartigen Ideen, die eigentlich so simpel, aber dennoch außergewöhnlich sind.
Dass Hertz ein Faible für Piktogramme hat, wird schon beim ersten Besuch auf seiner Homepage deutlich. Vielleicht beruht diese Vorliebe ja auf der häufigen Nutzung öffentlicher Toiletten oder sie resultiert aus der Tatsache, dass Piktogramme wirklich überall auf der Welt verstanden werden - auch ohne Worte. Ich tendiere dann doch eher zu Letzterem. Hertz' Art Works sind zugänglich und das wirklich für jedermann. Es bedarf keinerlei Erklärungen oder gar mutmaßlichen Interpretationstheorien. Sobald man einen Blick auf seine Arbeiten wirft, hat man die Intention des Künstlers auch schon verstanden. Ja, manchmal kann Kunst so einfach sein.
Noch bevor diese wunderbaren Pictogram Music Posters entstanden, hatte Hertz es sich zur Aufgabe gemacht, bekannte Filme in ähnlichen Piktogrammen darzustellen. Seine Pictogram Movie Posters, sind sogar noch ein Stück weit populärer. So veröffentlichte er bereits zwei Reihen mit Filmen unterschiedlicher Regisseure und eine Reihe, in der er sich ausschließlich Filmen des großartigen Stanley Kubricks widmete. Wer neugierig geworden ist und wissen möchte, wie The Big Lebowski, Léon der Profi oder A Clockwork Orange in Form von Piktogrammen aussehen, der sollte einen Blick in Hertz' Portfolio werfen.
