Weekday schüttelt dieser Tage eine Kollaboration nach der nächsten aus dem Ärmel und lässt uns nur noch mit offenen Mündern dastehen, weil wir bei all dieser Reizüberflutung gar nicht so recht wissen, wie wir hinterherkommen sollen. Nun ist also der nächste Designer an der Reihe, der seine Entwürfe in die Läden des schwedischen Modehauses hängen darf und das ist kein Geringerer als Matthew Ames. Der amerikanische Designer, bekannt für seinen Post-Minimalismus, liefert die denimlastige High-Street-Kollektion "Prairie" ab, welche durch die Reinheit der Prärie-Landschaft und die Architektur der "Prairie School" geprägt ist.
In der Kollektion geht es vor allem um das Wesentliche von Design. Für Ames ist es etwas Leises, aber Kraftvolles. Genau so wirken auch die Kleidungsstücke, die er für Weekday entworfen hat. Diese bestehen überwiegend aus Denim, dessen Farbpalette von einem ausgewaschenen Mittelblau bis zu einem beinahe schwarzen Marineton reicht. So kleidet er uns allover in dem Premium-Stoff und zwar in Hosen, Shirts, Jacken und Jumpsuits. Hinzu kommen robuste Baumwollstoffe, die hier und da für die nötige Abwechslung und Kontrastierung sorgen. Die Schnitte sind recht weit, schnörkellos und klassisch gehalten und bekommen somit etwas Zeitloses, sodass sie theoretisch ewig getragen werden können und keinem Trend unterliegen. Casual Chic eben und äußerst tragbar. Der Fokus liegt mehr auf suptiler Einfachheit und der individuellen Raffinesse der Kleidungsstücke, als dem Modisch-Sein an sich.
Die Kollektion fügt sich nahtlos in das Konzept von Weekday ein, das seinerseits ebenfalls für die Arbeit mit viel Denim bekannt ist. Eine Jeans von MTWTFSS Weekday oder Chep Monday hat immerhin sicher jeder von uns im Schrank. Weekday schlägt mit der neuen Kollektion also nicht nur einen Bogen zum persönlichen Lieblingsstoff, sondern auch zu einer originären, amerikanischen Handwerkstradition, die mittlerweile auf der ganzen Welt zu finden ist - auch bei den Schweden, wie man sieht.
Matthew Ames selbst hat sich bereits 2004 beim anerkannten Festival de la Mode in Hyères und 2009 beim Ecco Domani Fashion Award einen Namen gemacht. 2011 zog er sich dann kurzzeitig aus der Modeszene zurück, um am Savannah College of Art and Design als Tutor tätig sein zu können. Dieses Jahr meldet er sich endlich wieder zurück und das mit einer Kollektion, die seinem gelassenen, eleganten Stil vollkommen gerecht wird. Sein Auge für das Detail und seine Kunstfertigkeit sind auch diesen einfachen und puren Entwürfe permanent inhärent. Ab morgen, dem 4. April sind die Kleidungsstücke dann in allen Weekday-Filialen sowie im Online-Shop erhältlich.