Viel zu lang schon ist es her, da M.I.A. ihr letztes Album veröffentlicht hat. Ganze drei Jahre, um genau zu sein. Wie gut, dass das neue Album "Matangi" nicht mehr lang auf sich warten lässt und am 15. April veröffentlicht werden soll. Das neue Werk ist nach M.I.A.s bürgerlichen Namen Mathangi "Maya" Arulpragasam und der hinduistischen Gottheit der Weisheit Matangi benannt und wird neben "Bad Girls" zwischen fünf und fünfzehn weitere Songs enthalten. Diese sollen einerseits wie "Paul Simon on acid" und andererseits "sweet and sour bitter and salt and HOT" klingen. Zur Unterstützung hat sie sich Hit-Boy ins Boot geholt, was der amerikanische Produzent, der bereits mit Jay-Z und Kanye West zusammengearbeitet hat, bei den Grammy-Awards verlauten ließ: ”I just did seven songs on her new album. We just locked in the studio and just vibed and we did seven incredible records."
Wie M.I.A. der australischen Zeitung Gold Coast erzählte, war der Release eigentlich bereits für vergangenen Dezember angesetzt, musste allerdings nochmals verschoben werden, da ihre neue Plattenfirma "Interscope" das Album als "too positive" befunden hatte. M.I.A. dazu: "I’m taking my time to decide what they mean. It’s an interesting one for me. It’s like ‘We just built you up as the public enemy No. 1 and now you’re coming out with all this positive stuff.“ Also musste das Album nochmals überarbeitet werden: "So we’re having a bit of an issue at the label. They’re like ‘You need to like darken it up a bit’. I don’t know what it is but as soon as I work that out."
Im April wird es dann allerdings wirklich ernst. Zum bereits veröffentlichten Buch "M.I.A. - The Book" soll es dann noch einen Dokumentarfilm und eine Kunstausstellung on top geben. Wir sind gespannt.
Glücklicherweise gibt es nun doch schon eine Kostprobe, denn die Dame hat anlässlich des KENZO Runways zur vergangenen Pariser Modewoche ein achtminütiges Set zusammengemischt, das ebenfalls nach dem neuen Album "Matangi" benannt ist und voll neuer Musik steckt. Natürlich wird hier und da gemunkelt, dass es sich dabei um Songs des Albums handelt. Ob das tatsächlich der Fall ist, können wir noch nicht sagen. Wir hören derweil lieber den neuen Mix rauf und runter, der uns mit seiner orientalischen Note doch recht gut gefällt. Da schlägt fast schon das unter Verschluss gehaltene Bollywood-Herz höher, aber Pssscht. Das bleibt unter uns.