MBFWB: Tag 2

laura
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Der Spagat zwischen Hektik und Entspannung

Fashion Week Tag 2 und die Füße schmerzen. Selbst schuld, wenn man sich trotz eigenem Ratschlag zu flachen Tretern hohes Schuhwerk verordnet. Doch an diesem zweiten Tag des Berliner Modetrubels gab es ein paar ganz gute Gründe, um sich einmal etwas mehr in Schale zu schmeißen. Während gestern eher die Herren der Schöpfung im Fokus standen, waren es heute die Damen, die alle Blicke auf sich zogen. Egal, ob in futuristischem Look, angelehnt an das türkische Kino, wie bei Issever Bahri oder auf dem Tennisplatz wie bei Franziska Michael, Frau machte eine gute Figur.


Die Show zum Designer for Tomorrow Award von P&C lockte nicht nur Berlins Oberbürgermeister Klaus Wowereit ins Zelt am Brandenburger Tor. Auch Schirmherrin Stella McCartney ließ es sich nicht nehmen live und in Farbe dabei zu sein. Vor der begabten Dame mit der charmant-schüchternen Attitüde knickse ich an dieser Stelle. Das andere große Highlight des Tages - und nebenbei bemerkt, mein ganz persönliches, war die Show von Vladimir Karaleev. Wie gewohnt verzückte der Künstler am Textilen mit offenen Säumen und gekonnt lässigem Layering. Am liebsten hätte ich die gesamte(!) Kollektion vom Fleck weg eingepackt. Zum Abend hin stieg dann die Promidichte im Zelt, denn u.a. hatten Marcel Ostertag und Guido Maria Kretschmer geladen. Die Shows: ein dynamisches Treiben, bei dem es, ganz gleich ob die Mode nun dem eigenen Stil entspricht oder nicht, Spaß gemacht hat zuzuschauen. Patrick Mohr zeigte dagegen Offsite wieder einmal eine Show der etwas anderen Art.


Trotz Stress und Hektik durften aber auch ein paar kleine Entspannungsmomente nicht zu kurz kommen. Die eine Hälfte von uns nahm sich im Soto Store eine kleine Auszeit und genoss beim Brunch allerlei leckere Häppchen. Der andere Teil gönnte sich lecker Frozen Yoghurt und feierte damit ganz nebenbei den herrlichen Sommertag in Berlin. Für morgen ist dann endlich das erste große Team-Frühstück geplant. Denn für einen essensarmen Tag im Zelt gilt es vorzusorgen. 


Und jetzt aber auch wirklich genug von unserem zweiten, ziemlich vollgepackten Tag auf der Fashion Week.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

    AUTHOR:
    LAURA SODANO

    Lebe lieber ungewöhnlich.

    Mode. (Pop-)Kultur. Feminismus. Was für die einen nach Schizophrenie par Exellence klingen mag, ist für sie selbstverständlich. Die Dame, die mindestens so gerne und schnell redet, wie sie denkt, sprudelt nur so vor kreativem Kopfchaos, von dem ihr Umfeld selten verschont bleibt. Sprache ist ihr Medium. Das nuancierte Spiel mit pointierter Artikulation ihre Waffe. Schokolade ihr Laster. Bei Mode und Literatur setzt ihr Verstand nur zu gerne aus.