MBFWB: BARRE | NOIRE

lola
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fashion
Dance Dance Dance.

 

BARRE | NOIRE – ein Label, bei dem ich persönlich an tanzende, tätowierte und ausgezeichnet gekleidete Mädchen denken muss. Das Label von Tim Süssbrich hat sich am vergangenen Mittwoch das zweite Mal auf der Berliner Fashion Week die Ehre gegeben und seine neuen Entwürfe im Rahmen einer Studio Präsentation vorgestellt. Begleitet von lautem Electro und dem Flimmern der riesigen Discokugeln präsentierten die Models die farbenfrohen Entwürfe - und ein Lebensgefühl. Auch in der kalten, dunklen Jahreszeit sind die Farben und Prints des Designers so bunt wie eh und je und versüßen den Trägerinnen die eiskalte Tristesse des Winters mit Paisley-, Tupfen- und Leopardenmustern. Kombiniert zu bodenlangen Plisseeröcken, Pencil Skirts, gerade geschnittenen 7/8-Hosen und mit Oversized-Mänteln aufgewertet, kommen die Kollektionsstücke allesamt mehr als tragbar und frisch daher. Man trägt Neonfarben und Türkisblau zu Grau- und Cremetönen. Schwarz sucht man an den Models vergeblich. Stattdessen wird das Ganze noch mit Glitzerpumps, Kopfhörern, großen Statement-Ketten, Caps und Baby-G Uhren aufgepeppt. Was besonders ins Auge fällt, sind die clean zurückgegelten Haare und die komplett in Silber-Metallic eingefärbten Fingerkuppen der Models. 

 

Und schon ist es um mich geschehen: Ich möchte in das neonfarbene Leoparden-Minikleid schlüpfen, die Kopfhörer auf den Ohren platzieren und wünsche mir den Sommer herbei. Denn an diese wohl schönste Jahreszeit erinnert die Kollektion unweigerlich. Oder aber ich begebe mich ganz einfach nur schnellstmöglich in ein Tanzetablissement meiner Wahl. Das ist vielleicht auch das angepriesene Lebensgefühl, das bei BARRE | NOIRE konsequent mitschwingt, das Gefühl von Freiheit, Unbeschwertheit, Fröhlichkeit, Easy Rider und Surfer-Attitüde. Egal in welcher Jahreszeit. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

    AUTHOR:
    LOLA

    Modemädchen durch und durch.

    Minimal Chic und New Sports ist ihr Metier, über Normcore und andere Phänomene der Mode kann sie nickend Romane erzählen und trotz Totalausfall beim Anblick der neuesten Laufstegbilder und Lookbooks ist die Dame nicht auf das Köpfchen gefallen. Lola liebt Kopenhagen und Kafka, hat eine Schwäche für Männermode und Musikhits, ist aber auch für Kunst und Kitsch zu haben.