Wenn Designerin Leyla Piedayesch lädt, kommen sie alle. Groß war das Staraufgebot bei der gestrigen Show von lala Berlin. Heike Makatsch, Eva Padberg, Friederike Kempter, sie alle waren da. Außerdem tummelte sich zeitgleich das Who ist Who der deutschen Modebranche.
Umso größer die Freude, dass Lola und ich bereits vorab einen Blick hinter die Kulissen der Show werfen und dem Team hinter dem Label bei den letzten Vorbereitungen über die Schultern schauen durften. Von der Maske über das Styling, bis zum Fitting: Jeder Handgriff sitzt. Muss er auch, anders wäre das straffe Timing kaum einzuhalten. Die Generalprobe läuft bereits, da treffen auch endlich die Boards mit den Looks der Models ein. Damit ist einer der großen Anspannungspunkte des Abends gebannt. Bleibt noch die Frage, wie das geladene Publikum die neue Kollektion aufnehmen wird. Jenseits des Trubels schlendern wir derweil gemütlich zwischen den Kleiderstangen umher und freuen uns auf das, was uns wenig später erwarten wird.
Die Kollektion entspricht dann schließlich auch ganz dem gewählten Motto „Werdet wild und tut was Schönes!“ Auffällige, feingliedrige Prints treffen auf eine Interpreation des bekannten lala Berlin Palimusters. Hauchfeine Spitze veredelt Säume oder Rückenpartien. Ein Hauch von Punkattitüde haftet dem Ganzen an, genauer gesagt, bildet die Kollektion eine Hommage an die frühe Punk Ära Berlins. Passend dazu kommt die Kollektion im Gesamten eher tough daher, woran nicht zuletzt Lederelemente und dicke Mantelstoffe ihren Anteil leisten. Flauschige Wolle schafft wiederum die Balance für den richtigen Wohlfühllook. Farblich dominieren eher gedeckte Töne. Neben einem starken Schwarz-Weiß Kontrast finden sich in der Kollektion Grau und dunkles Blau, die Trendfarben des kommenden Winters. Leuchtendes Rot, wie wir es von lala Berlin fast schon erwartet haben, bildet das knallige Highlight. Meine persönlichen Highlights bleiben dennoch die gedeckten Stücke. Allen voran die weitgeschnittenen Hosenröcke in Midi-Länge, die eine tolle Alternative zu Rock oder Jeans bieten. Bleibt eigentlich nur noch abzuwarten, ob sich lala Berlins Variation für den Schal durchsetzt. Kurzerhand wurden nämlich Pullover zum wärmenden Accessoire für den Hals umfunktioniert. Gar keine so schlechte Idee, finden wir. Auf jeden Fall hat man so immer einen wärmenden Pullover in Reserve dabei. Und frei nach dem oben benannten Motto, sollten wir uns doch eigentlich ohnehin alle endlich wieder einmal aufraffen und Mode von seiner spielerischen Seite betrachten.
Und noch ein paar Backstage-Einblicke: