Tiger of Sweden hat vergangene Woche bei der Stockholmer Modewoche einmal mehr bewiesen, dass die Kombination Schwarz und Weiß wahrscheinlich nie aussterben wird. Das Stockholmer Label mag allerdings nicht die plumpe Variante, in der die beiden Nichtfarben pur aufeinander treffen, sonden verwandelt das Farbduo in ein Farbtrio, indem es die Mischfarbe Grau mit dazuholt. Fertig ist die subtilere und elegantere Spielart. Grau ist dabei nicht einfach nur Grau, sondern wahlweise Tweed, Metallicfaser oder Wolle und bildet somit nicht nur den farblichen, sondern auch den textilen Gegenpart zu den fließenden Chiffon- und Seidenqualitäten von Schwarz und Weiß. Zwei weitere Farbfamilien bilden Magenta und Gelbgrün, die entweder unifarben oder im Muster daherkommen. Auch, wenn mir persönlich das Gelbgrün ein bisschen in den Augen weh tut und ich diesem Farbton leider gar nichts abgewinnen kann, so macht er sich doch zumindest in Kombination zu Ledershorts oder langem Übergangsmantel recht gut. Auf dem Kopf platziert man im kommenden Herbst und Winter Caps, Caps und nochmals Caps. Damit ihr euch das merkt.
Bei den Herren sieht es ähnlich aus. Hier fehlt zwar der weiße Gegenspieler, aber zumindest Schwarz und Grau verbinden sich zu einem zeitlosen und stilvollen Bild. Bundfaltenhose, Rollkragenpullover und Blouson oder Tweedmantel geben ein harmonisches Arrangement ab und auch hier darf es gern noch ein Cap oben drauf sein. So dürfte man also für den nächsten Winter gewappnet sein.
