MUSIC WATCH: THE KNIFE

sandra
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Weiter geht's mit "Shaking the Habitual".
Rabid Records

Ich wüsste gar nicht, wie mein Leben ohne die Schweden verlaufen wäre. Eine Kindheit ohne Astrid Lindgren? Unvorstellbar! Ein Krimiabend ohne Wallander? Please…  Meine Kleidergröße ohne eine große Portion Zimtschnecken? Unmöglich. Ja, sie sind ein ziemlich sympathisches und zudem auch noch ein unglaublich musikalisches Volk. Die Kenner unter uns wissen nämlich schon längst, dass sie noch viel mehr können als 0815-Indierockbands ála Mando Diao oder Friska Viljor aus dem Boden zu stampfen.

 

 

Das Geschwisterduo  Karin Dreijer Andersson und Olof Dreijer, besser bekannt als  The Knife, sind der beste Beweis dafür. Ihre Musik ist genauso unbeschreiblich und eigensinnig wie das Aussehen der beiden, die sich auf ihren seltenen Live-Auftritten lieber hinter Kostümen verstecken oder in ihren Musikvideos einfach gar nicht zu sehen sind,  als sich der großen Masse zu präsentieren. Die Musik soll im Vordergrund stehen und das tut sie auch, sie durchdringt jede Körperzelle, bohrt sich durch jedes Organ und bildet eine interessante Mischung aus The Prodigy und Jean Michel Jarre, nur in etwas dunkler und kühler.

 

 

Ihre bisherigen Alben, u.a.  das nach sich selbst benannte "The Knife" (2001), "Deep Cuts" (2003) oder  "Silent Shout" (2006)  erschienen auf dem bandeigenen Label Rabid Records und nun liefern die beiden Stockholmer Multitaltente  (ENDLICH!) mit  ihrer neuen Platte „Shaking the Habitual“ nach, welche seit letztem Freitag bei uns erhältlich ist. Ich habe mich schon reingehört und auch dieses Mal hat es mich wieder beinahe vom Hocker gerissen. Ihr wollt euch lieber selbst davon überzeugen? Das solltet ihr tun, hier könnt ihr das aktuelle Album streamen bevor ihr euch die Platte kauft, was ich wirklich nur empfehlen kann. Und wem das alles noch nicht genug ist, der darf sich auf die folgenden Termine freuen, um The Knife mit ihrer "Shaking The Habitual Show" in Deutschland live erleben zu können:

 

// Upcoming Dates:

01.05. Muffwatwerk, München

02.05. E-Werk, Köln

11.05. Columbiahalle, Berlin

14.06. Meeresrausch-Festival, Peenemünde

19.07. Melt!-Festival, Gräfenhainichen

 

    AUTHOR:
    SANDRA OLYSLAGER

    Die verbale Inkontinenz.

    Mal angenommen, man müsste Sandra in einer Sendung wie „Ruck Zuck“ beschreiben, die Leute würden ihren Vordermann anticken und Sachen sagen wie „intellektuell exhibitionistisch und fuckin' emotional“, man würde sofort erraten wer hier gemeint ist. Seit bereits drei Jahren treibt sie sich im Internet als Bloggerin herum und hat es bisher nicht einen Tag bereut.