MBFWB | Hien Le SS15

laura
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Minimalismus hat einen Namen
© Mercedes-Benz Fashion Week

Während Hien Le in den vergangenen Saisons jeweils die Mercedes Benz Fashion Week eröffnete, präsentierte der Berliner dieses Mal am Freitag und setzte damit wie nicht anders zu erwarten einen gelungenen Auftakt für den Abschlusstag.

 

Auch für die kommende Frühjahr-/Sommersaison bleibt sich der Designer, der auch über die Grenzen der Hauptstadt hinaus längst gekannt und geliebt ist, treu. Minimalistisch kommen die Looks daher. Lockere und luftige Schnitte umschmeicheln sanft die Silhouette, ganz gleich ob nun bei den Damen oder bei den Herren. Fließende Seide und weiches Leder sind jene Materialien, die unumstößlich mit Hiens Design verbunden zu sein scheinen. Das wissen wir bereits von vergangenen Kollektionen. Für die neue Kollektion kommt nun noch Denim dazu. Farblich dominieren dieses Mal Weiß, Grau, Mint, Orange, Blau und Violett. Vor allem die Details sind es schließlich, die Hien Les schlichtem Stil Spannung verleihen. In der kommenden Saison setzt er auf asymmetrische Säume sowie auf das Spiel mit Ebenen und Transparenz. Zwei Themen, die uns auf dieser Fashion Week auch schon bei einigen anderen Designern begegnet sind, in Fall dieser Präsentation aber gerade dadurch so reizvoll erscheinen, weil sie sich auf einige wenige, gezielt gesetzte Flächen beschränken. Die auffälligen Muster sind vom Meer und der Vielfältigkeit der Unterwasserwelt inspiriert. Ihr Farbzusammenspiel erscheint wie die perfekte Harmonie aus Verläufen und Kontrasten. Ohnehin scheint Harmonie genau der richtige Begriff zu sein, um diese Kollektion zu umschreiben. Selten startete ein letzter Tag auf der Modewoche so entspannt und modisch zart, wie an diesem Freitag!

 

Hien Le, uns hast du wieder einmal mehr als überzeugt!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

    AUTHOR:
    LAURA SODANO

    Lebe lieber ungewöhnlich.

    Mode. (Pop-)Kultur. Feminismus. Das ist Laura. Was für die einen nach Schizophrenie par Exellence klingen mag, ist für sie selbstverständlich. Die Dame, die mindestens so gerne und schnell redet, wie sie denkt, sprudelt nur so vor kreativem Kopfchaos, von dem ihr Umfeld selten verschont bleibt. Sprache ist ihr Medium. Das nuancierte Spiel mit pointierter Artikulation ihre Waffe. Schokolade ihr Laster. Bei Mode und Literatur setzt ihr Verstand nur zu gerne aus.