Doku-Tipp: "Everybody Street"

sandra
|
Über die Geschichte der New Yorker Street Photography.

Die aus New Jersey stammende Dokumentarfilmerin und Fotografin Cheryl Dunn treibt sich nun mehr als 20 Jahre lang in den Straßen New Yorks herum, um die verschiedensten Persönlichkeiten, die man in der Millionenstadt vorfindet, abzulichten. Skater, Sprayer, Boxer, Lebenskünstler - sie ist auf der ständigen Suche nach Menschen, die die Straßen von New York verkörpern. Das, was sie macht, beschreibt sie als "unkontrollierbar und unberechenbar". Unbestritten ist das Fotografieren dort nicht ganz einfach und ungefährlich und es gehört weit mehr dazu als einfach nur den Auslöser zu betätigen. 

 

 

Ein Pionier auf diesem Gebiet ist Alfred Stieglitz, der vor mehr als 100 Jahren damit anfing, das Leben rund um die 5th Avenue für die Nachwelt zu dokumentieren. Ihm sollten viele Weitere folgen. Diese Geschichte einer kreativen Gruppe von Fotografen aus und beziehungsweise in New York wirkend, widmet sich Cheryl Dunn's Film “Everybody Street”, welcher im Rahmen der Ausstellung “Alfred Stieglitz New York” produziert wurde. “I chose people who have an innate desire to walk the streets and take pictures that cannot be suppressed, and have done this for a long time”, schrieb sie als Bemerkung zum Filmtrailer. Neben Clayton Patterson, Joel Meyerowitz, Mary Ellen Mark, Bruce Gilden, Luc Sante, Bruce Davidson, Rebecca Lepkoff, Tim Barber, Jeff Mermelstein, Ricky Powell, Jamel Shabazz und Bonnie Yochelson hat auch Martha Cooper ein Feature. 

 

Nach über drei Jahren intensiver Arbeit feiert der Film "Everybody Street" seine Premiere auf dem Hot Docs International Documentary Festival in Toronto und ist hoffentlich bald auch in dem einen oder anderen deutschen Kino zu sehen. Als Vorgeschmack muss jedoch solange der vielversprechende Trailer herhalten: