COS LOOKBOOK SS13

fashion
Clean und chic.
© COS Press

Wer den Frühling und Sommer mit kurzen Röcken und tiefen Dekolletés assoziiert, der dürfte vom SS13 Lookbook des H&M Ablegers COS ziemlich enttäuscht sein. COS setzt nämlich weiterhin auf clean und chic – was sich bereits seit 2007 bewährt. Die Karten werden zwar auch im kommenden Jahr nicht neu gemischt, aber genau diese Treue zur eigenen Linie und der rote Faden, der jede Kollektion durchläuft, zeichnet die Looks des Schweden aus.

 

 

Trotz der hochgeschlossenen Stücke mit Kragen oder hohem Rundhalsausschnitt, wirken die Outfits nicht spießig oder prüde, sondern klassisch und elegant. Die sanften Pudertöne bilden einen schönen Kontrast zu den eher strengen bis kantigen Schnitten. Auch die Natur- und Erdtöne wurden gekonnt eingesetzt und tanzen zwischen den zarten Pastellfarben nicht zu sehr aus der Reihe - vielmehr fügen sie sich perfekt in das Gesamtbild ein.
Midi, nicht mini - lautet die Devise! Manchmal ist mehr eben doch mehr, wie die Röcke und Kleider des SS13 Lookbooks beweisen. Knopfleisten werden dezent verborgen, Falten und Plissees werden auf spielerische Art und Weise in die Stücke gearbeitet und die leichten Sandalen vermitteln beinahe den Eindruck von schwebender Barfüßigkeit.

 

 

COS spielt zudem mit den klassischen A- und H-Linien, die Modeschöpfer Christian Dior in den 50er Jahren prägte. Die A-Linie zeichnet sich durch die schmale Silhouette im oberen Teil des Kleidungsstückes aus, die zum Saum hin immer weiter wird. Dieser stilistische Effekt wird hier vor allem durch die Bundfaltenhose, die das Lookbook mal klassisch und mal im Stil der Marlene-Hose durchläuft, erreicht. Die H-Linie hingegen betont die Taille (beispielsweise durch Gürtel), wodurch die weiblichen Rundungen schmeichelhaft in Szene gesetzt werden.

 

Fazit: Das COS Lookbook SS13 lässt die wärmeren Jahreszeiten schon jetzt herbeisehnen und muss eigentlich nur noch durch Qualität und Wahl der Stoffe überzeugen. Da der Schwede in der Hinsicht bisher aber noch nie enttäuschte, dürften wir uns eigentlich keine Sorgen machen müssen.