London-Tipp: Brick Lane

laura
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Kreativ trifft Vintage

Eine kleine Weile ist es schon wieder her, dass ich mir für ein Wochenende und bei strahlendem Sonnenschein einen Hauch Londoner Lebensgefühl gegönnt habe. Big Ben, London Eye, Madame Tussauds, Buckingham Palace und wie sie alle heißen... die Sightseeing-Möglichkeiten sind schier unzählig. Was ich davon abgehakt habe? Nichts. Das obligatorische Touristenprogramm wurde bereits zu Schulzeiten in all seinen Details erkundet. Man hat gesehen, was man wohl einmal gesehen haben sollte, wenn man in der britischen Hauptstadt weilt und so können aktuelle Besuche nun also ganz dem englischen Lebensstil gewidmet werden.
Zwischen ausgelassenen Pubbesuchen in Camden, Shoppingtouren auf der Oxford Street und ausgiebigen Schlendereien über diverse „Markets“, habe ich mich vor allem in eine Straße verliebt: Das Gebiet um die Brick Lane, eines der Hipsterviertel Londons. Hier reiht sich Vintageshop an Vintageshop, schmucke kleine Cafes an leckere Bakerys, dazwischen haufenweise Streetart, Musik und Inspiration.
Grund genug also, ein paar Highlights zusammenzutragen, die man sich beim nächsten Besuch in der britischen Modestadt auf keinen Fall entgehen lassen sollte:

 

 

1. Der Brick Lane Market/Vintage Pop-up Market:

Essen, Kleidung, Trödel. Mehr braucht es eigentlich nicht um die Buden, die sich wöchentlich entlang der Brich Lane reihen zu beschreiben. Augenfreuden treffen Gaumenfreuden. Inspiration an allen Ecken. Zur großen Freude überschnitt sich mein Besuch mit dem monatlich stattfinden Vintage Pop-up Market, bei dem es praktisch nichts gibt, was es nicht gibt.

 

2. Rokit:
Rokit ist einer der bekanntestens und größten Vintageshops in London. in gleich zwei, nebeneinanderliegenden Geschäften tummelt sich Mode von den 1940ern bis weit in die 80er Jahre hinein. Kleidung, Schuhe, Accessoires und Schmuck: hier gibt es alles, was das Herz begehrt. Die Qualität der Stücke ist wirklich super - da hab ich schon ganz andere Erfahrungen gemacht - und die netten Leute im Store, helfen bei allen Anliegen gerne sofort weiter,

 

 

3. Blitz Blitz:
Zugegeben ein verhältnismäßig etwas höherpreisiger Vintageshop, der vor allem durch sein breits gestreutes Sortiment gefällt. Kleidung en masse, manchmal für meinen Geschmack ein wenig zu „edgy“, dafür aber zusätzlich ausgestattet mit allerlei Trödel für das eigene Heim. Ein Paradies, für jeden, der beim Bummeln gern die Zeit vergessen will. Und ein kleines Zusatzschmankerl gibt es hier außerdem: Man achte auf die netten Damen und Herren, die sich am Eingang der Straße tummeln. Denn die verteilen Gutscheine, mit der man auf das komplette Sortiment an Kleidung 10 % bekommt.

 

4. full stop
Bummeln alleine macht nicht glücklich: Für das leibliche Wohl will schließlich auch gesorgt sein. full stop ist ein herrliches kleines Cafe, in dem es neben Kaffee – und natürlich Tee – ein paar unheimlich leckere Snacks gibt. In herrlich, abgedunkeltem Vintageambiente lässt sich die Zeit komplett vergessen und der freie WLan Zugang ist für jeden, der dank ausländischem Netz dazu genötigt wird, sein Datenroaming auszuschalten, eine ahre Wohltat.


5. Kahaila
Ein weiteres kleines Paradies der Entspannung ist das Kahaila. Auch hier lädt eine große Auswahl an Getränken und zauberhaften Zuckerspeißen dazu ein, die Seele baumeln zu lassen. Trubelig ist es hier, aber dadurch hat man auch genug Gelegenheit, den englischen Modestil zu bewundern.

 

6. Beigel Bakery
Genug von Süßem, jetzt wird´s deftig. Wie mir eine Freundin vorher erzählt hat, gehört die Beigel Bakery zu den absoluten Topadressen der Brick Lane. Die Schlange in und vor dem Shop scheint, vor allem zur Mittagszeit, unendlich lang, das Warten lohnt sich aber absolut. Der Hot Beef Bagel, sozusagen die Trophäe des kleinen Ladens ist etwas, von dessen Geschmack mir auch knapp 14 Tage später noch immer das Wasser im Mund zusammenläuft. Ein frischer Weizenkringel, dazu deftig salziges Fleisch und Senf - wer will - mehr braucht es manchmal nicht.

 

7. Rouch Trade East

Was wäre London ohne Musik? Open Mic Nights gibt es in praktisch jedem Pub, Künstler findet man an jeder Straßenecke. Und in den unzähligen Ständen mit Platten und CD´s kann man sich komplett verlieren. Für Fans des neuen unangetasteten Vinyls lohnt sich ein Besuch im Rough Trade East. Die Sammlung ist groß, schnell mal durchbummeln praktisch unmöglich. Und wer noch ein bisschen Extrazeit der kann von sich gleich noch in der Fotobox ein hübsches Erinnerungsfoto schießen lassen.

 

London, ich freue mich bereits auf den zweiten Besuch. 

    AUTHOR:
    LAURA SODANO

    Lebe lieber ungewöhnlich.

    Ihr Blog namens Nanatique ist ihr Baby und ein Sprachrohr für die vielen Gedanken, die täglich durch ihren Kopf sausen. Denn zwei Dinge kann sie besonders gut: komplex bis verquer Denken – zu jeder Zeit, überall – und Reden. Sprache ist ihr Medium. Das nuancierte Spiel mit pointierter Artikulation ihre Waffe.