DKNY Resort 2015

laura
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Die Rückkehr des Kultlabels
Bilder via Style.com

Eine Weile schien es eher still um DKNY. Die günstigere Zweitlinie der amerikanischen Designerin Donna Karan, schien ihren großen Ruhm mit dem Ende der 90er Jahre irgendwie hinter sich zu haben und vor allem die Blogosphäre riss sich von nun an viel lieber um diverse Designs aus Skandinavian. Doch alles feiert wohl irgendwann einmal sein Comeback. Inzwischen ist das letzte Jahrzehnt vor dem großen Millenium zurück und das kommt offensichtlich auch DKNY zugute. Vor ein paar Tagen erst bin ich bei den Janes über die aktuelle Resort 2015 Kollektion gestolpert und siehe da: Was sich mir da bot, verzückte doch auf Anhieb. Eleganz trifft Sport trifft federhafte Leichtigkeit, so in etwa ließe sich das Ganze wohl am ehesten beschreiben. Da wird der 90er Jahre Collagelook, in Form von Trikot ähnlichen Shirts kurzerhand mit Federröcken kombiniert, feste Materialien wie Neopren flirten mit verspielter Spitze und fließender Seide und dazwischen gesellen sich auch noch ein paar aufgefrischte Anzugschnitte, die vor allem aufgrund ihres Oversize Looks begeistern. Das in der Regel gerade geschnittene Hosenbein wird wieder länger und fällt trotz Plateausneakers auf den Boden. Gekrempelt wird dabei längst nicht mehr. Auf dem Kopf präsentiert uns das Label zudem wahlweise schwarze Caps, die an Reiterhelme erinnern oder die praktisch schon traditionell amerikanischen New York Yankee Baseballcaps der Marke New Era. Farblich kommen die Looks eher unifarben und reduziert daher. Schwarz und Weiß dominieren, dazwischen dunkles Marineblau sowie zarte Pastellnuancen in Rosa und Mint. Leuchtendes Rot bildet die knallige Akzentuierung.

 

Bleibt eigentlich nur abzuwarten, wie es mit der Aufmerksamkeit um die Marke weiter geht. Vielleicht entwickelt sich ja sogar ein ähnlicher Comebackhype, wie wir es vergangenen Sommer bei Kenzo erlebt haben. Zu wünschen wäre es DKNY jedenfalls. Schließlich sollte mindestens einmal die Tatsache des 25 jährigen Bestehens honoriert werden. So etwas muss ein Modelabel in der schnelllebigen Konsumwelt nämlich erst einmal schaffen.  

 

 

 

 

 

 

 

 

    AUTHOR:
    LAURA SODANO

    Lebe lieber ungewöhnlich.

    Mode. (Pop-)Kultur. Feminismus. Was für die einen nach Schizophrenie par Exellence klingen mag, ist für sie selbstverständlich. Die Dame, die mindestens so gerne und schnell redet, wie sie denkt, sprudelt nur so vor kreativem Kopfchaos, von dem ihr Umfeld selten verschont bleibt. Sprache ist ihr Medium. Das nuancierte Spiel mit pointierter Artikulation ihre Waffe. Schokolade ihr Laster. Bei Mode und Literatur setzt ihr Verstand nur zu gerne aus.