Alexa Meade

Ida
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Zwischen Illusion und Realität
© Alexa Meade

 

 

Blickt man auf die Bilder, ist man zunächst irritiert:  Sieht man ein typisches Ölgemälde oder handelt es sich um eine Montage, zusammengesetzt aus diversen Stilelementen? Erst bei näherer Betrachtung wird klar, die Gemälde, die scheinbar als solche in Erscheinung treten, sind keine. Was man vielmehr sieht, sind kunstvoll in Szene gesetzte Menschen, festgehalten auf Zelluloid. 

 

Alexa Meade heißt jene Künstlerin, die mit dieser außergewöhnlichen Technik für Aufsehen sorgt. Aufgewachsen in Washington, sorgte Sie schon in jungen Jahren in der amerikanischen Kunstszene für Furore. Mit ihrem Drang zur Innovation, perfektionierte sich ihre Technik mit den Jahren immer mehr. Das Ergebnis sieht man heute und spricht durchaus für sich: Menschliche Plastiken, fast schon losgelöst positioniert, im realen Raum. 

 

Doch wie entsteht der Effekt dieser optischen Täuschung? Ganz einfach: Vor allem durch eine perfekt einstudierte Technik und einer peniblen Umsetzung. Durch das Zusammenspiel punktuell gesetzter Striche, in Kombination mit reichlich Farbe, auf ganzen Körpern festgehalten, entstehen verblüffende Acrylinstallationen in dreidimensionaler Umgebung. 

 

Die Zuordnung zu einer bestimmten Kunstrichtung ist eher schwierig. Schnödes Bodypainting, festgehalten auf Film, wäre eine falsche Interpretation und würde dem Werk Meades nicht ansatzweise gerecht werden. Vielmehr zitiert Meade unterschiedlichste Stile, von Dadaismus über Neuer Realismus bis hin zu zeitgenössischer Fotografie und schafft damit eine Form der Fotokunst, die bis dahin nicht existiert hat.